Hart auf Hart

Zwei Fremde im Zug, ein Unfall – und plötzlich ist alles anders. In «Das Zugsunglück», geschrieben von Franz Hohler für das Schauspielduo "Hart auf Hart", treffen Tragik und feiner Humor aufeinander, Leben und Tod verschränken sich mit absurden Alltagsbeobachtungen. Der Schweizer Autor Franz Hohler hat Elisabeth Hart und Rhaban Straumann ein Stück auf den Leib geschrieben: «Das Zugsunglück», inszeniert als gelesenes Schauspiel vom Leipziger Regisseur Volker Insel. Zwei Menschen – sie, eine deutsche Schauspielerin auf dem Weg zu einem Casting, er, ein Schweizer Katastrophenschützer – finden sich nach einem Unfall zwischen Metall und Trümmern eingeklemmt in einem Zugsabteil wieder. Was wie ein Drama beginnt, entwickelt sich zu einer tragikomischen Begegnung zweier Fremder, deren Gegensätze auf humorvolle und tiefgründige Weise verhandelt werden. Die Enge des Raumes zwingt zur Auseinandersetzung – mit sich selbst, mit dem Gegenüber, mit typisch deutschen und typisch schweizerischen Eigenheiten. Hohlers Sprache bringt auch in der Katastrophe Leichtigkeit zum Klingen. Zwischen Blech, Erinnerungen und Durchsagen, die unbeirrt den nächsten Halt verkünden, entsteht ein Dialog voller Ironie, Poesie und Menschlichkeit. Von und mit: Elisabeth Hart und Rhaban Straumann Texte: Franz Hohler